die verlorenen Rollen Film #1

Laos 2010, Vivitar UWS, Kodak T-Max 400 und eine verdrängte Rolle Film. Aber zum Glück hat mich des Stilpirat’s Artikel erinnert das sie noch existiert.

Ich muss diese Rolle, und eine weitere, irgendwie verdrängt haben, den fotografisch gesehen war unsere Tour durch Laos und Kambodscha letztes Jahr zwar ein highlight meiner fotografischen Weiterentwicklung aber zugleich ein Tiefpunkt. Warum Tiefpunkt? Nun, am letzten Abend in Sihanoukville / Kambodscha ist irgendein „Penner“ in unsere Bambushütte eingebrochen und hatte wohl meinen alten recht unspektakulär wirkenden DIP Hyperwiesel mit einem iPod verwechselt.

Weg waren sämtliche Fotos der vorangegangenen Wochen, darunter viele Portraits. Die Speicherkarten der letzten 3-4 Tage und ein paar noch nicht überschriebene Sektoren die ich dann zu Hause retten konnte, das war alles was uns blieb :). Noch ärgerlicher, das alles geschah in den 2 Stunden in denen ich die Festplatte mal nicht in meinem Rucksack hatte, wir wollten ja nur kurz rüber zur beach bar und nen Kaltgetränk vor dem Essen nehmen… aber wir waren nicht die Einzigen die an diesem Abend beklaut wurden und so ertränkten wir alle zusammen unseren Kummer mit viel Anchor Beer und kanadischem Whiskey bis in die frühen Morgenstunden. Es war ein sehr sehr lustiger Abend, vielleicht einer der lustigsten die ich je auf Reisen hatte. Bis ich ins Bett ging, aber das ist eine andere story…

Alle Fotos sind mit einer Vivitar UWS enstanden die ich oft in der Tasche / Rucksack dabei habe. Klein, kompakt, günstig, eine Kleinbild Plastik Kamera mit 22mm Weitwinkel f/11 und 1/125 sec. Belichtungszeit. Vollkommen mechanisch, man braucht also keine Batterien. Funktioniert immer. Toll um „aus der Hüfte“ zu fotografieren, oder vom Fahrrad aus. So sind die meisten Aufnahmen entstanden. Aus der Hüfte, vom Rad aus oder aus der Hüfte vom Rad aus.

Mit ISO 400er Film kann eigentlich nichts schiefgehen, draufhalten, fertig. Und fällt sie mal runter ist es auch nicht schlimm, meine hat schon einige Macken und funktioniert immer noch. Bei einem Anschaffungspreis von um die 12€ auch nicht schlimm wenn es sie mal zerlegt. Wahrscheinlich kann man sie sogar wieder selber zusammenbauen. Die Vivitar UWS wird nicht umsonst als „poor man’s Lomo“ bezeichnet.

Auf nach Kambodscha, davon gibt es mehr im zweiten Teil, in Farbe…

Nehmt mehr Film mit auf Reisen, sowas klaut einem keiner…

Besucht auch mal die Vivitar UWS Gruppe auf flickr.

7 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Die Bilder sind schön geworden. Ich mag die schwar- weiß Fotografie. Die Bilder bekommen dadurch eine ganz neue Stimmung, die mir sehr gut gefällt. Außerdem erinnern mich die Fotos an die alten Bilder aus manchem Fotoalbum.

  2. Pingback: bastelware | the hometrail » fotografien / blog des fotografen marc von martial

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