Rüdiger Beckmann

Rüdiger Beckmann dürfte einigen wohl mittlerweile ein Begriff sein. Trotzdem möchte ich, anlässlich seiner aktuellen Ausstellung in der Berliner Fehre 6, die noch bis zum 10. Dezember dauert, euch hier ein paar seiner Arbeiten zeigen.

© Rüdiger Beckmann

Wann ich zum ersten mal über die Arbeiten von Beckmann gestossen bin, weis ich gar nicht mehr genau. Es müsste allerdings im großartigen destructed.info Magazin gewesen sein. Ich weiss nur, das ich mich auf sein Buch „Beyond Vanity – Jenseits von Eitelkeit“ gestürzt habe. Das ist nun fast genau ein Jahr her. Seit dem überrascht er mich immer wieder mit seinen Arbeiten. Mit seinen aktuellen Cyanotypien im insbesonderen, die stelle ich aber vielleicht ein anderes mal vor.

© Rüdiger Beckmann

Rüdiger Beckmann porträtiert in ungewöhnlich intimer und naher Art. Ausdrucksstark und echt. Seine Fotografien sind nicht perfekt, ganz im Gegenteil. Aber genau das ist ein Hauptaspekt seiner Arbeit und seiner Auffassung von Fotografie. Ich mag das sehr. Es sind nicht die üblichen glatten trash-pop-möchtgern-punk Fotos von halb- oder ganz Nackten wie man sie am Fließband bei Amy&Pink sieht, nicht die üblichen „Mädchen steht herum und guckt“ Fotos (angelehnt an ein Zitat von Christoph Böcken ;) ). Beckmann fotografiert interessante Frauen, echte Frauen, jenseits ihrer Eitelkeiten, jenseits der üblichen Eitelkeiten der Akt- und Portraitfotografie. Das Ganze gepaart mit einer beneidenswerten Gabe „echte“ Portraits zu fertigen, finde ich seinen Still schon fast perfekt. Eigentlich ein Widerspruch. Oder nicht?

© Rüdiger Beckmann

Rüdiger Beckmann glaube ich das seine Arbeiten nicht inszeniert sind. Die Begleittexte in „Beyond Vanity“ tun ihr übriges dazu. Manch anderen Portraits dieser Stilrichtung nehme ich das nicht ab. Ich denke das ist ein Lob.

Wer also sinnlich emotionale und intime Portraits weit weit ab vom Mainstream mag, sollte entweder noch zur Ausstellung nach Berlin oder sich zumindest den Fotoband Beyond Vanity zulegen.

Beyond Vanity

© Rüdiger Beckmann

Wenn ich nur noch die Portraits eines Fotografen mögen dürfte, es wären mit Sicherheit die von Rüdiger Beckmann.

update: Mittlerweile habe ich zwei neun „Beckmanns“ zu Hause. Und ich bin sehr glücklich damit.

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